Eine Begrüßunsgfeier für nach 145 Jahren aus Frankreich zurückgeführte Dokumente fand heute auf der Insel Ganghwa und im Gyeongbok-Palast in Seoul statt.
Am Ort der Außenstelle der Hofbibliothek Oegyujanggak auf der Insel Ganghwa, von der die Dokumente im 19. Jahrhundert von französischen Soldaten geraubt worden waren, wurde eine Gedenkfeier abgehalten. Anschließend fand im Gyeongbok-Palast eine Begrüßungsfeier unter Beteiligung von Bürgern stattfinden.
Die 297 Bücher sind im Zeitraum von April bis Ende Mai in vier Tranchen nach Seoul zurückgeführt worden. Die Bände enthalten Texte und Zeichnungen zum Ablauf von Ritualen und Zeremonien bei Hofe.
Die Öffentlichkeit kann die Bücher vom 19. Juli bis 18. September in einer Sonderausstellung im Koreanischen Nationalmuseum betrachten.
Die Bücher hatten französische Soldaten 1866 bei der Invasion der Insel Ganghwa geraubt. Der Raub war als Racheakt für die Verfolgung französischer Missionare durchgeführt worden.
Im vergangenen November vereinbarten die Präsidenten beider Staaten, Nicolas Sarkozy und Lee Myung-bak, die Rückgabe der königlichen Texte in Form einer Dauerleihgabe.