Zum Menü Zum Inhalt
Go Top

Kultur

Tokio bittet Seoul um neue Ermittlungen zu gestohlenen Kulturgütern

Write: 2011-05-09 11:57:12Update: 2011-05-09 15:03:38

Japan hat Südkorea gebeten, Ermittlungen zu gestohlenen Kulturgütern wieder aufzunehmen.

Nach Angaben des Seouler Außenministeriums bat das japanische Außenamt die südkoreanische Botschaft in Tokio Ende April um neue Ermittlungen zu wichtigen Kulturgütern, die in den 1990er Jahren vermutlich nach Südkorea geschmuggelt worden waren. Das südkoreanische Außenministerium habe die Behörde für Kulturgüter aufgefordert, die Untersuchungen zu unterstützen.

Gegenstände der Ermittlungen sind die große Pranja-Paramita-Sutra und ein Gemälde des Amita-Buddha mit zwei weiteren Buddhas. Beide buddhistischen Werke stammen ursprünglich aus der Goryeo-Dynastie, die vom 10. bis 14. Jahrhundert auf der koreanischen Halbinsel regierte. Die Ermittlungen waren bereits in den 1990er Jahren und im Jahr 2002 abgeschlossen worden.

Die entsprechende Forderung hatte zunächst Japans oppositionelle Liberaldemokratische Partei gestellt. Zudem verlangte die Partei, die Rückführung japanischer Bücher in Korea zur Bedingung für die zugesagte Rückgabe alter koreanischer Hofdokumente zu machen. Die japanische Regierung gab jedoch mittlerweile bekannt, beide Fragen getrennt behandeln zu wollen.

Die Redaktion empfiehlt

Close

Diese Webseite verwendet Cookies und andere Techniken, um die Servicequalität zu verbessern. Die fortgesetzte Nutzung der Webseite gilt als Zustimmung zur Anwendung dieser Techniken und zu den Richtlinien von KBS. Mehr >