Im Außenausschuss des japanischen Unterhauses ist ein Abkommen über die Rückgabe alter koreanischer Bücher gebilligt worden.
Demnach wird der entsprechende Antrag am morgigen Donnerstag im Plenum zur Abstimmung gebracht werden. Sollte das Abkommen bei der Vollversammlung angenommen werden, gilt das gesamte Ratifizierungsverfahren als abgeschlossen. Das Oberhaus darf das Abkommen zwar noch beraten, doch selbst bei einer Ablehnung durch diese Kammer könnte es unverändert in Kraft treten.
Die Tokioter Regierung wird voraussichtlich bereits Ende Mai, also sobald das Abkommen in Kraft tritt, insgesamt 1.205 Bücher an Südkorea zurückgeben.
Japans Premierminister Naoto Kan hatte im vergangenen August zugesagt, alte Dokumente Koreas, darunter die „Uigwe“ genannten Hofprotokolle der Joseon-Zeit an Südkorea zurückzugeben. Im November unterzeichneten Seoul und Tokio hierfür ein bilaterales Abkommen.