Ein japanischer Abgeordneter hat die Rückgabe möglichst vieler koreanischer Kulturgüter gefordert.
Die Rückgabe der Hofdokumente „Uigwe“ aus der Joseon-Zeit solle erst den Beginn markieren, sagte Akira Kasai vor Reportern in Seoul. Der Politiker hatte die Aktivitäten zur Rückgabe der Joseon-Dokumente unterstützt.
Die UNESCO befürworte das Prinzip, wonach Kulturgüter dem Herkunftsland zurückgegeben werden. Er hoffe, dass Südkorea die Dokumente binnen Jahresende zurückerhält. Japans Parlament werde die Rückgabe voraussichtlich in der außerordentlichen Sitzungsperiode im September beschließen, sagte der Abgeordnete.
Der japanische Ministerpräsident hatte in seiner Ansprache zum 100. Jahr der Annexion Koreas die Rückgabe der Hofdokumente zugesagt. Sie waren während der Kolonialherrschaft geraubt worden.