Die südkoreanische Regierung wird in den kommenden fünf Jahren die heimische Filmindustrie mit rund 400 Millionen Dollar unterstützen.

Der Minister für Kultur und Fremdenverkehr, Chung Dong-chae, gab das Vorhaben auf einer Pressekonferenz angesichts der Halbierung der Vorführquoten der einheimischen Filme bekannt. In den Jahren 2007 und 2008 würden zunächst 200 Millionen Dollar vergeben. Die Gelder sollen unter anderem die Investitions- und Produktionsbedingungen sowie die Exportförderung verbessern. Der Anteil öffentlicher Gelder an Investitionsfonds soll aufgestockt werden. Auch sollen Fonds für unabhängige Filme ins Leben gerufen werden.

Die Regierung hatte am Donnerstag angekündigt, die Vorführquoten für koreanische Filme in den Kinos des Landes von derzeit 146 Tagen im Jahr ab Juli auf 73 Tage zu halbieren. Der Schritt wirke sich günstig auf die WTO-Verhandlungen oder Gespräche über den Abschluss von Freihandelsabkommen aus und liege im nationalen Interesse, sagte der stellvertretende Ministerpräsident für Wirtschaft und Finanzen, Han Duk-soo. Südkoreanischen Medienberichten zufolge ging die Seouler Regierung damit auf eine jahrelange Forderung der USA ein.