Die südkoreanische Regierung hat eine Lockerung des sogenannten Filmquotensystems signalisiert.

Der stellvertretende Minister für Wirtschaft und Finanzen, Park Byung-won, gab bekannt, dass die zuständigen Behörden zurzeit darüber berieten. Ein Festhalten am Quotensystem für koreanische Filme sei nicht mehr sinnvoll.

Die Regelung verpflichtet Kinobetreiber dazu, mindestens 106 Tage im Jahr koreanische Filme vorzuführen. Die USA verstärken seit einiger Zeit den Druck auf die südkoreanische Regierung, die Quoten zu kürzen oder abzuschaffen. Die USA betrachten die Filmquoten als eines der größten Hindernisse für den Abschluss eines bilateralen Freihandelsabkommens.

Koreanische Filmemacher und andere Befürworter des Filmquotensystems befürchten, dass die koreanische Filmindustrie bei einer Lockerung der Beschränkungen für ausländische Filme mit den finanziell aufwändigen Hollywood-Produktionen nicht mithalten könnte.