Laut einer Studie beeinflusst das Coronavirus unmittelbar die Gehirnfunktion und führt somit zur Verminderung der Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistung.
Das Nationale Gesundheitsinstitut der südkoreanischen Behörde für Krankheitskontrolle und Prävention (KDCA) teilte mit, dass es die Ursache der kognitiven Beeinträchtigungen nach Covid-19-Erkrankungen wissenschaftlich geklärt habe.
Ein Forscherteam des Instituts verabreichte Mäusen das Spike-Protein (S1) des Coronavirus über die Nase. Es wurde festgestellt, dass sich als Folge deren Lern- und Gedächtnisleistungen deutlich verschlechtert hatten. Zum Beispiel benötigten die Mäuse längere Zeit, um versteckte Plattformen zu finden. Sie zeigten zudem in unbekannter Umgebung vermehrt Angstverhalten, dies ist kognitiven Beeinträchtigungen nach einer Covid-19-Infektion ähnlich.
Zudem sank die Zahl der Nervenzellen im Hippocampus der Mäuse sechs Wochen nach der Verabreichung von S1-Protein.
Der Leiter der KDCA, Lim Seung-kwan, wies auf die Notwendigkeit von Studien zu Long-Covid-Patienten hin und bekundete die Bereitschaft, solche Forschungen weiter zu unterstützen.