Die Importpreise in Südkorea sind im Oktober so stark gestiegen wie seit neun Monaten nicht mehr.
Nach Angaben der Bank of Korea legte der Importpreisindex im Oktober gegenüber dem Vormonat um 1,9 Prozent auf 138,17 Punkte zu. Das ist der kräftigste Zuwachs seit Januar (2,2 Prozent).
Haupttreiber war die Abwertung des koreanischen Won gegenüber dem US-Dollar. Trotz sinkender Ölpreise verlor die Währung um 2,3 Prozent und verteuerte damit die Einfuhren.
Auch die Exportpreise zogen spürbar an. Der Exportpreisindex stieg um 4,1 Prozent auf 134,72 Punkte. Das ist der stärkste Anstieg seit eineinhalb Jahren. Besonders deutlich verteuerten sich DRAM-Chips (+20,1 Prozent) und Flash-Speicher (+41,2 Prozent). Beobachter führen dies auf eine höhere Nachfrage aufgrund von Investitionen in Server für künstliche Intelligenz zurück.