Japans Verteidigungsminister Shinjiro Koizumi hat eine umfassende öffentliche Debatte über Atom-U-Boote gefordert.
Im Haushaltsausschuss des Oberhauses sagte er am Mittwoch, Japan solle die Anschaffung atomgetriebener U-Boote prüfen. Südkorea und Australien würden sie künftig betreiben, während die USA und China bereits über entsprechende Flotten verfügten.
Vor diesem Hintergrund sei es naheliegend, mögliche Antriebsformen – von Festkörperbatterien und Brennstoffzellen bis hin zur Kernenergie – mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen umfassend zu erörtern. Angesichts der veränderten Sicherheitslage dürfe Kernenergie kein Tabu sein, sondern müsse als Option für den U-Boot-Antrieb geprüft werden.
Bereits am Donnerstag verwies Koizumi in einer Fernsehsendung auf die jüngste Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, Südkorea den Bau atomgetriebener U-Boote zu genehmigen. Die Nachbarländer verfügten über Atom-U-Boote, hieß es weiter.