Die Regierung in Seoul hat die Entscheidung über Googles Antrag, hochpräzise Kartendaten aus Südkorea in ein Rechenzentrum im Ausland zu übertragen, zunächst vertagt.
Ein interministerielles Beratungsgremium setzte die Prüfung aus, wie das Ministerium für Land, Infrastruktur und Verkehr am Dienstag mitteilte.
Google hatte im September zugesichert, sicherheitsrelevante Einrichtungen auf Satellitenbildern zu verpixeln. Zudem wolle der Konzern die Vorgabe akzeptieren, Nutzern von Google Maps im In- und Ausland keine Koordinaten für Orte in Korea bereitzustellen. Diese Nachbesserungen seien jedoch nicht in einem überarbeiteten Antrag festgehalten worden, so das Ministerium.
Wegen Abweichungen zwischen öffentlicher Ankündigung und den eingereichten Unterlagen sei eine präzise Prüfung derzeit nicht möglich, erklärte das Gremium. Es benötige eine eindeutige Bestätigung und zusätzliche Klärungen.
Das Gremium forderte Google daher auf, die technischen Details zu überarbeiten und die Unterlagen innerhalb von 60 Tagen erneut einzureichen.