Nach der Razzia gegen südkoreanische Arbeitskräfte im US-Bundesstaat Georgia im September wollen viele der Betroffenen klagen.
Rund 200 Südkoreaner bereiten offenbar Klagen gegen die US-Einwanderungs- und Zollbehörde (ICE) vor.
Am Montag (Ortszeit) berichtete der Sender ABC, ein im September in Georgia festgenommener Arbeiter mit dem Nachnamen Kim habe seinen Fall geschildert. Er sei inzwischen nach Südkorea zurückgekehrt. Aus dem Kreis der Festgenommenen bereiteten rund 200 Betroffene Klagen gegen die Behörde vor, hieß es.
Demnach wolle die Gruppe die rechtswidrige Ausübung polizeilicher Befugnisse, Menschenrechtsverletzungen und unrechtmäßige Festnahmen geltend machen.
Abigail Jackson, Sprecherin des Weißen Hauses, erklärte gegenüber ABC, alle ausländischen Arbeitskräfte müssten mit einer gültigen Arbeitserlaubnis in die USA einreisen.
Anfang September wurden 317 koreanische Arbeiter bei einer Razzia der US-Einwanderungsbehörde im gemeinsamen Batteriewerk von Hyundai Motor Group und LG Energy Solution im Bundesstaat Georgia festgenommen. Nach der Rückkehr in die Heimat klagten mehrere Betroffene über Menschenrechtsverletzungen, denen sie in der Haft ausgesetzt gewesen seien.