China hat die Sanktionen gegen fünf US-Tochtergesellschaften des südkoreanischen Schiffbauers Hanwha Ocean ausgesetzt.

Die Entscheidung gab das chinesische Handelsministerium am Montag bekannt. Demnach hätten die USA ihre Untersuchung zur chinesischen Schifffahrts-, Logistik- und Schiffbauindustrie nach Section 301 für ein Jahr ausgesetzt. Als Reaktion werde Peking die im Oktober verhängten Sanktionen gegen die fünf US-Tochtergesellschaften von Hanwha Ocean ebenfalls für ein Jahr aussetzen.

Die entsprechende Sanktionsliste war im vergangenen Monat veröffentlicht worden. Betroffen war unter anderem die Hanwha Philly Shipyard. Den Gesellschaften war untersagt worden, Geschäfte mit chinesischen Unternehmen zu tätigen. Begründet hatte Peking die Maßnahmen damit, dass die Firmen bei der Untersuchung der US-Handelsvertretung kooperiert hätten.

Hintergrund ist ein Spitzentreffen zwischen den USA und China Ende Oktober in Südkorea am Rande des APEC-Gipfels. Demnach sollen die USA ihre Kontrollmaßnahmen gegenüber Chinas Schifffahrts-, Logistik- und Schiffbauindustrie für ein Jahr aussetzen. Im Gegenzug wil Peking seine Gegenmaßnahmen zurücknehmen.