Kim Keon-hee, Ehefrau von Ex-Präsident Yoon Suk Yeol, hat erstmals zugegeben, dass sie zwei Chanel-Taschen von der Vereinigungskirche erhalten hatte.
Kim räume ein, zweimal Taschen von ihrem Vertrauten Jeon Seong-bae als Geschenk erhalten zu haben, heißt es in einer am Mittwoch von ihren Rechtsvertretern abgegebenen Pressemitteilung. Sie mache jedoch klar, dass es weder Absprachen mit der Vereinigungskirche noch Bitten oder Gegenleistungen jeglicher Art gegeben habe. Sie bestreite außerdem kategorisch den Vorwurf, eine Halskette der Marke Graff erhalten zu haben.
Sie hätte als Ehefrau eines Beamten seinerzeit noch strenger sein müssen. Sie sei sich ihres Fehlers, aufgrund der freundschaftlichen Beziehung zu Jeon nicht bis zum Schluss abgelehnt zu haben, schmerzlich bewusst. Sie habe die Geschenke bereits an Jeon zurückgegeben, ohne diese benutzt zu haben, so die Erklärung weiter.
Kims Geständnis erfolgte, nachdem Jeon, besser bekannt als Mönch Geonjin, vor Gericht eingeräumt hatte, Kims Mitarbeitern zwei Chanel-Taschen und eine Graff-Halskette überreicht zu haben. Diese hatte der damalige Leiter Zentrale für globale Aktivitäten der Vereinigungskirche, Yoon Young-ho, ihm ausgehändigt.
Laut Jeons Aussagen hatte er dreimal Geschenke überreicht und jedes Mal mit Kim telefoniert und den Erhalt bestätigt.
Kim wurde wegen des Vorwurfs, im Gegenzug für Gefälligkeiten zwischen April und August 2022 Geschenke von der Vereinigungskirche über Jeon erhalten zu haben, in diesem August in Untersuchungshaft genommen und angeklagt.