Die Entwicklung von Atomwaffen in Südkorea wird laut dessen Verteidigungsminister Ahn Gyu-back ausgeschlossen sein. 
Das sagte Ahn auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit US-Verteidigungsminister Pete Hegseth im Anschluss an die 57. südkoreanisch-US-amerikanische Sicherheitskonsultation (SCM) am Dienstag in Seoul. Ihm war die Frage gestellt worden, ob Südkorea auf die Entwicklung von Kernwaffen hoffe. 
Die Republik Korea sei als Mitglied des Atomwaffensperrvertrags (NPT) ein Land, das keine Atomwaffen besitzen dürfe. Die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel sei eine unerschütterliche Zusage, betonte Ahn. 
Auch wurde ihm die Frage gestellt, ob die erneute Stationierung taktischer Atomwaffen der USA auf der koreanischen Halbinsel erwünscht werde. Er wies darauf hin, dass ein System zur Integration von Atomwaffen und konventionellen Waffen (Conventional Nuclear Integration: CNI) aufgebaut worden sei, das US-Nuklearwaffen und Südkoreas konventionelle Waffen umfasse, weil Südkorea keine Atomwaffen besitzen dürfe. 
Zuvor stellte US-Verteidigungsminister Hegseth aktive Unterstützung für die Beschaffung von atomgetriebenen U-Booten durch Südkorea in Aussicht. 
Präsident Trump hoffe, dass die Fähigkeiten der Verbündeten verbessert würden. In dieser Hinsicht sei die Republik Korea ein vorbildliches Land. Deshalb habe man bereitwillig zugestimmt, dass Korea über stärkere Fähigkeiten, beste Fähigkeiten verfüge, betonte er. 
Das Treffen SCM ist das ranghöchste Diskussionsgremium beider Länder für Verteidigungsfragen. Laut Informationen standen beim diesjährigen Treffen die Übergabe der Befehlsgewalt in Kriegszeiten an Südkorea und die Aufstockung der Verteidigungsausgaben des Landes auf der Tagesordnung.