Die Regierungspartei und die führende Oppositionspartei in Südkorea haben unterschiedliche Einschätzungen zu den Ergebnissen des APEC-Gipfeltreffens und der Einzelgespräche in der Vorwoche veröffentlicht.
Die regierende Demokratische Partei spricht von einer beispiellosen Errungenschaft.
Südkorea habe sich aufgrund der Kooperation mit Nvidia 260.000 Grafikprozessoren (GPU) gesichert, die für die Entwicklung künstlicher Intelligenz unerlässlich seien. Damit sei eine Grundlage dafür geschaffen worden, dass Südkorea zu den drei stärksten KI-Nationen aufsteige, hieß es.
Die Partei lobte außerdem die pragmatische Diplomatie von Präsident Lee Jae Myung und verwies auf die Genehmigung der USA für den Bau von atomgetriebenen U-Booten sowie die Wiederherstellung der Beziehungen mit China.
Dagegen setzt die Partei Macht des Volks die Ergebnisse der Gipfelgespräche mit führenden Nationen in ihrer Bedeutung niedriger an. Sie kritisierte, dass es weder ein Einigungsdokument noch eine gemeinsame Erklärung gebe.
Die Einigung mit den USA über den Zollsatz für Halbleiter klinge vage. Über die Stahlindustrie, die mit 50-prozentigen Zöllen belegt werde, sei überhaupt nicht verhandelt worden, hieß es. Die Partei forderte, dass die Einzelheiten der Verhandlungen bekannt gemacht werden.