Die USA und China haben sich geeinigt, gegenseitige Vergeltungsmaßnahmen in den Bereichen Schiffbau und Schifffahrt zurückzunehmen. 

Dies geht aus einem Informationsblatt zu den getroffenen Einigungen hervor, welches das Weiße Haus am Samstag (Ortszeit) nach dem Treffen zwischen Präsident Donald Trump und Chinas Staatspräsident Xi Jinping in der Vorwoche in Südkorea veröffentlichte. 

Laut dem Blatt versprach China, seine als Vergeltung für eine Untersuchung nach Section 301 in den Branchen Schifffahrt, Logistik und Schiffbau ergriffenen Maßnahmen aufzuheben. 

Die USA werden im Gegenzug ihre Maßnahme, gemäß einer Untersuchung nach Section 301 China sanktionieren zu wollen, ab dem 10. November für ein Jahr aussetzen. 

Das chinesische Handelsministerium hatte im Oktober fünf Tochtergesellschaften des koreanischen Schiffbauers Hanwha Ocean in den USA auf die Sanktionsliste gesetzt. Sie hätten für die Untersuchung nach Section 301 kooperiert, hatte es zur Begründung geheißen.

Beobachter gehen davon aus, dass aufgrund der Vereinbarung zwischen den USA und China auch Pekings Sanktionen gegen diese Firmen, darunter die Hanwha Philly Shipyard, aufgehoben werden. Die Werft in Philadelphia gilt als starkes Symbol der Zusammenarbeit zwischen Südkorea und den USA im Schiffbau.