Südkoreas Präsident Lee Jae Myung und der chinesische Staatspräsident Xi Jinping haben sich zur Stärkung der bilateralen Kommunikation bereit erklärt.
Beide kamen am Samstag nach dem Abschluss der APEC-Gipfelkonferenz im südkoreanischen Gyeongju zusammen. Zum Auftakt des Gesprächs brachte Präsident Lee seine Hoffnung zum Ausdruck, dass Südkorea und China ihre strategische Kommunikation verstärken, um Nordkorea zum Dialog zu bewegen. Er verwies auf einen regen Austausch auf ranghoher Ebene zwischen China und Nordkorea. Dies sei ein positives Zeichen dafür, dass in der Nordkorea-Frage Spielraum für Mitsprache geschaffen wird.
Zu den südkoreanisch-chinesischen Beziehungen sagte Lee, dass sich die wirtschaftliche Zusammenarbeit beider Staaten derzeit im Wandel von einer vertikalen Aufgabenteilung hin zu einer horizontalen Struktur befinde. Die gesamten Beziehungen beider Staaten sollten sich gemäß dem Wandel der Zeiten im Sinne der Gegenseitigkeit entwickeln.
Xi äußerte die Bereitschaft seines Landes zur intensiveren Kommunikation mit Südkorea. China sei bereit, mehr Energie darin zu investieren, gemeinsam eine stabile sowie langfristige Entwicklung der strategischen Beziehungen beider Länder voranzutreiben und für Frieden in der Region zu sorgen.
China halte die Beziehungen zu Südkorea für wichtig und werde Kontinuität und Stabilität in seiner Politik gegenüber Südkorea aufrechterhalten, sagte Xi weiter.
Xi besuchte Südkorea erstmals nach elf Jahren wieder. Beide Länder unterzeichneten Absichtserklärungen für die Stärkung des Austausches bei Dienstleistungen sowie für einen Währungsswap.
Auch wurde ein Memorandum of Understanding (MoU) über die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Voice-Phishing und Online-Betrugsdelikten abgeschlossen.