Südkorea prüft derzeit sorgfältig die möglichen Folgen der Zollverhandlungen mit den USA für den heimischen Finanzmarkt.
Das erklärte Präsident Lee Jae Myung in einem schriftlichen Interview mit der singapurischen Tageszeitung „The Straits Times“.
Die Zeitung berichtete, Lee bemühe sich vor dem bilateralen Gipfel um gemeinsame Ansatzpunkte mit den USA, vermeide jedoch künstliche Fristen. Dies wird als Hinweis gewertet, dass er die Gespräche wegen des APEC-Termins nicht beschleunigen will.
Zu den Beziehungen mit China angesichts der Spannungen zwischen Washington und Peking erklärte er, man müsse Wettbewerb und Kooperation zusammen denken. Zugleich solle der Kurs strikt am nationalen Interesse ausgerichtet werden.
Zudem rief er angesichts jüngster antichinesischer Proteste zur Zurückhaltung auf. Solche Aktionen schürten nur Misstrauen zwischen Nachbarn, hieß es.