Wetterextreme aufgrund des Klimawandels haben laut einer Studie dieses Jahr das Meeresökosystem in Korea deutlich beeinflusst.
Das Nationale Institut für Fischereiwissenschaft teilte am Montag mit, dass es Ursachen und Merkmale von Fischereikatastrophen in südkoreanischen Gewässern in diesem Jahr analysiert habe.
Unter anderem wurde hervorgehoben, dass der Alarm wegen einer zu hohen Wassertemperatur vom 9. Juli an 85 Tage lang gegolten hatte. Dies sei der bislang längste Zeitraum gewesen.
Die durchschnittliche Wassertemperatur in koreanischen Küstengewässern lag im Zeitraum von Juli bis September bei 26,8 bis 27,8 Grad. Dies ist zwei bis vier Grad höher als der Durchschnitt der Vorjahre und ähnlich hoch wie im vergangenen Jahr.
Vor der Südküste entstanden infolge rekordverdächtiger Regenfälle und Südwindes Kaltwasserzonen. Dadurch herrschten in einigen Zonen optimale Temperaturen für das Wachstum von Organismen, die eine sogenannte Rote Flut verursachen.
Zu dem Phänomen kommt es, wenn mehr Nährstoffe und gleichzeitig weniger Konkurrenten im Wasser vorhanden sind. In Korea kam es erstmals seit sechs Jahren zu Schäden wegen dieser Form der Algenblüte.