In Südkorea werden um die Zeit des Gipfeltreffens der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) Ende Oktober in Gyeongju keine Schusswaffen in Privatbesitz ausgehändigt.
Die Nationale Polizeibehörde gab am Montag bekannt, dass die Schusswaffen von Privatpersonen, die in Polizeistationen aufbewahrt werden müssen, ab dem 26. Oktober nicht herausgegeben werden. Es handelt sich um insgesamt 84.927 Stück.
Einzig Schusswaffen, die gebraucht werden, um Vögel und andere Tiere an Flughäfen zu vertreiben, werden noch ausgehändigt. Auch in Notfällen, wenn Menschen zu Schaden kommen könnten, kann eine Waffe herausgegeben werden. Ein solcher Fall läge zum Beispiel vor, wenn ein Wildschwein in einem Wohngebiet auftaucht.
Die Polizei führt zudem vom 29. September bis 23. Oktober landesweit eine Inspektion in Läden durch, in denen mit Feuerwaffen und Schießpulver hantiert wird. Kontrolliert wird unter anderem, ob Schusswaffen, Schießpulver oder Munition gestohlen bzw. nach außerhalb gebracht wurden.
In Südkorea ist der Besitz von Schusswaffen grundsätzlich verboten. Selbst der Besitz eines Waffenscheins berechtigt nicht zu deren Aufbewahrung zu Hause. Gewehre oder Pistolen müssen bei einer Polizeistation in Verwahrung gegeben werden und werden bei Bedarf unter Angabe des Nutzungszwecks herausgegeben.