Die koreanische Wirtschaft befindet sich nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) auf Erholungskurs.
Jedoch nähmen mittel- und langfristige fiskalische Risiken aufgrund der Bevölkerungsalterung zu.
Dieses Ergebnis präsentierte ein IWF-Team am Mittwoch in Seoul nach dem Ende seiner jährlichen Konsultationen mit Südkorea.
Unsicherheit in der Innenpolitik und im Welthandel seien im Jahr 2025 Belastungen für das Wachstum, während die Inflation nahe dem Zielwert geblieben sei, teilte das Team mit.
Das Wachstum im Jahr 2025 werde voraussichtlich bei 0,9 Prozent liegen, da sich die Binnennachfrage allmählich erhole. Eine hohe Nachfrage nach Halbleitern gleiche Rückgänge bei anderen Exportgütern aus. 2026 würde das reale Bruttoinlandsprodukt dann um 1,8 Prozent wachsen. Dazu führten nachlassende Unsicherheit, die Entfaltung der vollen Wirkung einer gelockerten Politik und Basiseffekte, hieß es weiter.
Die Inflation sei im August 2025 auf 1,7 Prozent (im Vorjahresvergleich) gesunken. Sie werde jedoch in den Jahren 2025 und 2026 nahe dem Zielwert von zwei Prozent verharren. Was die Aussichten anbelange, bleibe eine große Unsicherheit bestehen, es gebe eher Abwärtsrisiken, so das Team weiter.