Präsident Lee Jae Myung betrachtet ein Einfrieren des nordkoreanischen Atomwaffenprogramms als vorläufige Maßnahme und realistische Alternative für die Denuklearisierung.
Das sagte Lee in einem am Montag vor seiner Teilnahme an der UN-Vollversammlung veröffentlichten Interview des britischen Senders BBC.
Nordkorea produziere jährlich 15 bis 20 zusätzliche Atomwaffen. Ein Einfrieren wäre, als vorläufige Notmaßnahme, vorerst eine machbare, realistische Alternative, so Lee.
Es komme darauf an, ob man weiterhin erfolglos versuche, das endgültige Ziel der Denuklearisierung zu erreichen, oder ob man sich realistischere Ziele setze und davon einige auch erreiche, betonte er.
Lee sagte zudem, er halte es für möglich, dass US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un wieder zusammenkommen. Sollten sie als Notmaßnahme ein Einfrieren vereinbaren, würde er dem Deal zustimmen.