Am heutigen Freitag wird mit einer Gedenkfeier der siebte Jahrestag der Gemeinsamen Erklärung von Pjöngjang vom 19. September 2018 begangen.
Die Veranstaltung findet auf dem früheren US-Stützpunkt Camp Greaves im zivilen Kontrollgebiet in der Grenzstadt Paju statt. Ausrichter sind die Provinz Gyeonggi, das Vereinigungsministerium sowie das Beratungsgremium demokratischer Regierungen zur Fortführung und Weiterentwicklung des Friedens auf der Koreanischen Halbinsel.
Erwartet werden rund 200 Teilnehmer, darunter Parlamentspräsident Woo Won-sik, der Vorsitzende der Demokratischen Partei Jung Chung-rae sowie frühere und amtierende Ministerpräsidenten, Minister und Abgeordnete.
Vorab ist eine Debatte zur Korea-Politik der neuen Regierung und zur Wiederherstellung des 9·19-Militärabkommens geplant. Die Moderation übernimmt der ehemalige Vereinigungsminister Kim Yeon-chul. Als Diskutanten sind die früheren Vereinigungsminister Jeong Se-hyun und Lee Jae-joung, der frühere nationale Sicherheitsberater Suh Hoon, der amtierende Vereinigungsminister Chung Dong-young und Gyeonggi-Gouverneur Kim Dong-yeon vorgesehen.
Am 19. September 2018 hatten der damalige südkoreanische Präsident Moon Jae-in und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un in Pjöngjang eine gemeinsame Erklärung angenommen. Sie sieht unter anderem Schritte zur Beseitigung von Kriegsrisiken und zur Beendigung feindseliger Beziehungen vor. Nach dem ergebnislosen Nordkorea-USA-Gipfel im Februar 2019 in Hanoi kamen die innerkoreanischen Gespräche zum Stillstand. Nordkorea erklärte am 23. November 2023 seinen Ausstieg aus dem 9·19-Militärabkommen.