Die Festnahme und Inhaftierung koreanischer Arbeiter in den USA hat sich laut einer Analyse des US-Kongresses negativ auf die bilateralen Beziehungen ausgewirkt.
Der Forschungsdienst des US-Kongresses (CRS) schrieb in einem Bericht vom 12. September, dass trotz der positiven Atmosphäre beim ersten Gipfel zwischen Präsident Donald Trump und Präsident Lee Jae Myung noch Herausforderungen in den bilateralen Beziehungen bestehen bleiben könnten. Eine solche sei die jüngste Razzia gegen koreanische Arbeiter.
Der Einsatz der US-Einwanderungsbehörde am 4. September im Werk des südkoreanischen Autoherstellers Hyundai in Georgia habe in Südkorea zu Bedenken geführt. Dort sei auch die Frage aufgeworfen worden, ob die US-Einwanderungspolitik im Widerspruch zu dem US-Ziel stehen könnte, durch ausländische Investitionen Arbeitsplätze im verarbeitenden Gewerbe zu schaffen, so der Bericht.
Zugleich wurde auf einen Gesetzesvorschlag hingewiesen, nach dem Hochqualifizierten-Visa für südkoreanische Staatsangehörige angeboten würden.
Der Gesetzentwurf wurde im Juli vom koreanischstämmigen Mitglied des Repräsentantenhauses, Young Kim, erneut eingebracht. Im Mittelpunkt steht die Ausstellung von bis zu 15.000 Arbeitsvisa für südkoreanische Fachkräfte (E-4) im Jahr.