Nordkorea hat anlässlich des dritten Jahrestags der Überarbeitung seines Gesetzes zur Weltraumentwicklung sein Recht auf die Weltraumnutzung hervorgehoben.
Die entsprechende Äußerung machte Jang Song-chol, Dekan der Kim-Il-sung-Universität, wie die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA am Freitag berichtete.
Man werde mehr Talente im Bereich Weltraumrecht ausbilden und dadurch das legitime Recht des Landes auf die Weltraumnutzung gründlich verteidigen, sagte er einem Reporter.
Jang erinnerte an die Überarbeitung des Gesetzes zur Weltraumentwicklung im Jahr 2022. Damit sei eine rechtliche Grundlage für die Beschleunigung des Aufbaus der Weltraumindustrie geschaffen worden.
Beobachter in Südkorea vermuten hinter der Bekanntmachung von Jangs Bemerkungen durch die staatliche Nachrichtenagentur auch die Absicht, dass Nordkorea vor einem weiteren Start eines Aufklärungssatelliten dessen Legitimität betonen will.
Nordkorea hatte im November 2023 einen militärischen Spionagesatelliten gestartet und in seine Umlaufbahn gebracht. Ende jenes Jahres hatte Nordkorea angekündigt, im Jahr 2024 drei weitere Satelliten zu starten. Nach dem misslungenen Start im Mai 2024 wurde jedoch kein weiterer Versuch unternommen.