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Nordkorea wirft den USA und Japan vor, ihr Bündnis in eine „nukleare Allianz“ zu verwandeln.
Dies erklärte der Außenpolitik-Analyst Ri Myong-nam am Freitag in einem Kommentar für die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Demnach versuche Tokio, mit Rückendeckung Washingtons wieder zur Militärmacht aufzusteigen und so den Weg für eine erneute Aggression zu bereiten. Dieses Vorhaben habe „eine kritische Schwelle längst überschritten“.
Als Beleg führt er die Aufwertung des bilateralen Dialogs zur erweiterten Abschreckung auf Ministerebene sowie die jüngst bestätigten gemeinsamen Leitlinien zur erweiterten Abschreckung an. Damit, folgert Ri, habe das Bündnis faktisch den Charakter einer Atomallianz angenommen.
Angesichts dieser Entwicklung sehe sich Pjöngjang gezwungen, seine Verteidigungsfähigkeit weiter auszubauen, um das regionale Kräftegleichgewicht zu sichern und die nationale Souveränität zu bewahren.