Ein Anfang Juli über die innerkoreanische Grenze in den Süden gekommener Nordkoreaner wünscht sich nach Behördenangaben, in Südkorea zu bleiben.
Das Vereinigungsministerium habe sich an einer gemeinsamen Regierungsbefragung des Nordkoreaners beteiligt, der am 3. Juli die militärische Demarkationslinie (MDL) überquert habe. Das Ressort habe dabei seine Absicht bestätigt, überzulaufen, sagte ein Beamter des Vereinigungsministeriums am Donnerstag Reportern gegenüber.
Nordkoreaner, deren Absicht zum Überlaufen bestätigt wird, haben nach dem Gesetz für den Schutz nordkoreanischer Flüchtlinge Anspruch auf staatliche Unterstützung bei der Ansiedlung in Südkorea.
Sie werden gewöhnlich zuerst in einer Schutzeinrichtung des Geheimdiensts untergebracht und danach im Zentrum des Vereinigungsministeriums zur Ansiedlungsunterstützung für nordkoreanische Flüchtlinge auf ein Leben in der südkoreanischen Gesellschaft vorbereitet.
Laut einem Medienbericht am Mittwoch teilte eine Regierungsquelle mit, dass der Mann bei der Befragung ausgesagt habe, dass er am Arbeitsplatz gemobbt worden sei. Deshalb habe er sich schließlich für die Flucht aus Nordkorea entschieden.