Das Vereinigungsministerium hat die Richtlinien aufgehoben, mit denen Kontakte von Südkoreanern mit Nordkoreanern beschränkt worden sind.
Vereinigungsminister Chung Dong-young sagte am Donnerstag gegenüber Reportern, dass er am Vortag die Abschaffung der Richtlinien zur Bearbeitung von Meldungen von Kontakten mit Nordkoreanern unterzeichnet habe.
Diese internen Richtlinien des Vereinigungsministeriums dienten als Grundlage für die Ablehnung der Entgegennahme einer Meldung für eine Kontaktaufnahme mit Nordkoreanern.
Darin wurden Kriterien genannt, nach denen die Beantragung einer Kontaktaufnahme verweigert werden konnte. Damit wurde das Meldesystem quasi als Genehmigungssystem betrieben. Beispielsweise konnte das Ministerium die Entgegennahme ablehnen, wenn die Wahrscheinlichkeit bestand, dass die Kontaktpartei ein nordkoreanischer Agent ist.
Der Schritt bedeute eine komplette Zulassung von Kontakten auf privater Ebene, erklärte Chung.