Südkorea verzeichnet unter den OECD-Mitgliedsländern den zweitgrößten Anteil des verarbeitenden Gewerbes am nationalen Bruttoinlandsprodukt (BIP).
Nach Angaben des Budgetbüros der Nationalversammlung am Sonntag liegt der Anteil des verarbeitenden Gewerbes am BIP in Südkorea mit Stand 2023 bei 27,6 Prozent. Damit wird der Durchschnitt der Mitglieder der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) von 15,8 Prozent bei weitem übertroffen.
Der Wert steht für den Anteil der Wertschöpfung im verarbeitenden Gewerbe am BIP eines Landes.
Südkorea übertrifft auch Deutschland mit 20,1 Prozent Anteil und Japan mit 20,7 Prozent, zwei Nationen mit einem traditionell starken verarbeitenden Gewerbe. Einzig Irland verzeichnet mit 31 Prozent einen noch größeren Anteil als Südkorea.
Es mehren sich aber auch die Sorgen, dass die südkoreanische Industrie in ihrer gesamten Breite von den sogenannten reziproken Zöllen der USA betroffen sein wird. Denn die Wirtschaftsstruktur des Landes ist stark vom verarbeitenden Gewerbe und den Exporten abhängig.