Ermittler versuchen zum dritten Mal, Ex-Präsident Yoon Suk Yeol für eine Vernehmung zwangsweise vorzuführen.
Das Team um Sonderstaatsanwalt Cho Eun-suk wies am Dienstagabend die Untersuchungshaftanstalt Seoul an, Yoon bis 14 Uhr am Mittwoch in das Büro der Oberstaatsanwaltschaft Seoul zu bringen. Das Team ermittelt zu den Vorwürfen im Zusammenhang mit der Verhängung des Kriegsrechts am 3. Dezember.
Seit seiner Inhaftierung am 10. Juli hat sich Yoon stets mit Verweis auf gesundheitliche Gründe geweigert, den Vorladungen des Teams nachzukommen.
Die Ermittler hielten jedoch die Gründe für unangebracht und versuchten bereits zweimal vergebens, eine Zwangsvorführung durchzusetzen.
Sollte auch der dritte Versuch scheitern, will das Team voraussichtlich überprüfen, Yoon ohne Vernehmung vor Gericht zu stellen anstatt die Dauer der Untersuchungshaft zu verlängern. Die Untersuchungshaft dauert zunächst zehn Tage und soll am 19. Juli enden.