Die Regierung will gegen unlautere Transaktionen auf den Kapitalmärkten härter vorgehen.
Hierfür werde eine gemeinsame Einsatzgruppe zur Ausrottung von Aktienkursmanipulation gegründet, gab die Finanzdienstekommission (FSC) am Mittwoch bekannt. Darin würden die auf die FSC, die Finanzaufsicht und den Börsenbetreiber Korea Exchange verteilten Funktionen der Untersuchung und Anhörung zusammengefasst.
Die gemeinsame Taskforce wird vorerst probeweise betrieben. Abhängig von ihren Leistungen wird über die Bestimmung zu einem ständigen Organ entschieden.
Die Ermittlungen sollen nach dem Start der Einsatzgruppe auf sechs bis sieben Monate drastisch verkürzt werden. Das Marktüberwachungssystem des Börsenbetreibers wird zudem von kontenbasiert auf personenbasiert umgestellt. Damit werden Personen, die Konten bei mehreren Wertpapierunternehmen eröffnen, einer Überwachung unterliegen.
Die Finanzbehörden betonten außerdem, dass gegen unlautere Finanzgeschäfte nach dem Grundsatz „One-Strike-Out“ (Aus nach einem Fehler) neue Verwaltungssanktionen verhängt würden. Finanziell angeschlagene Unternehmen würden von der Börse genommen.
Präsident Lee Jae Myung hatte am 11. Juni Korea Exchange besucht. Dabei hatte er eine faire und transparente Marktordnung angemahnt und vor Börsenbetrug gewarnt.