Ein Gericht hat einen Haftantrag gegen Ex-Präsident Yoon Suk Yeol zurückgewiesen.
Sonderstaatsanwalt Cho Eun-seok hatte am Dienstag Haftbefehl beantragt. Er und sein Team ermitteln zum Vorwurf des Hochverrats im Zusammenhang mit der Verhängung des Kriegsrechts durch Yoon. Die Ermittler werfen ihm Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Amtsmissbrauch vor.
Das Bezirksgericht Seoul Zentral lehnte den Antrag am Mittwoch jedoch ab, wie Chos Assistentin Park Ji-young mitteilte. Das Gericht habe seine Entscheidung damit begründet, dass Yoon nach eigenen Angaben einer eventuellen Vorladung des Sonderermittlers nachkommen wird.
Das Sonderermittlerteam habe daraufhin Yoon und dessen Rechtsanwälte für Samstag, 9 Uhr vorgeladen, sagte Park weiter.
Yoons Verteidigerteam kündigte daraufhin am Donnerstag in einer Stellungnahme an, dass Yoon sich am Samstag gegen 10 Uhr unter Ausschluss der Öffentlichkeit Fragen der Sonderermittler stellen wolle.