Ex-Präsident Yoon Suk Yeol wird voraussichtlich auch der dritten Vorladung durch die Polizei nicht nachkommen.
Die Polizei hatte Yoon aufgefordert, zu einer Vernehmung am heutigen Donnerstag zu erscheinen.
Yoons Anwälte reichten am Dienstag eine schriftliche Stellungnahme ein, dass der Vorladung nicht nachgekommen werde. Beigefügt wurde auch eine von Yoon verfasste Erklärung.
Darin wurden die von der Polizei erhobenen Vorwürfe gegen Yoon zurückgewiesen. Er habe weder eingegriffen noch entsprechende Anweisungen erteilt, so das Argument.
Auch wurde behauptet, dass es keine Daten gebe, die die Notwendigkeit einer polizeilichen Untersuchung begründen würden.
Dem abgesetzten Präsidenten wird vorgeworfen, im Januar den präsidialen Sicherheitsdienst angewiesen zu haben, seine Festnahme zu verhindern.
Auch steht er im Verdacht, am 7. Dezember 2024, vier Tage nach der Verhängung des Kriegsrechts, den Sicherheitsdienst angewiesen zu haben, Daten im Zusammenhang mit verschlüsselten Telefonen der beteiligten Kommandeure zu löschen.