Präsident Lee Jae Myung hat Maßnahmen gegen den Versand von Flugblättern nach Nordkorea angeordnet.
Die zuständigen Ministerien sollten für Maßnahmen zur Verhinderung des Versandes von Flugblättern nach Nordkorea Sorgen tragen. Wer dennoch Flugschriften verschicke, solle bestraft werden.
Lees Entscheidung gab seine Sprecherin Kang Yu-jung am Samstag bekannt. Gegen private Organisationen und Personen, die Flugblätter verschicken, werde strikt vorgegangen. Das Vorgehen richte sich danach, ob gegen einschlägige Gesetze und Bestimmungen verstoßen wurde.
Die Regierung Lee Jae Myung habe bereits ihre Position deutlich gemacht, dass der illegale Versand von Flugblättern nach Nordkorea eingestellt werden müsse. Denn solche Aktionen bedrohten die Sicherheit der Bewohner im Grenzgebiet. Außerdem könnten sie zu einer Eskalation militärischer Spannungen auf der koreanischen Halbinsel führen, hieß es.
Die Vereinigung der Familien von nach Nordkorea Entführten hatte trotz einer Stopp-Forderung der Regierung angekündigt, weiter Flugblätter über die Grenze nach Nordkorea schicken zu wollen.
Die Gruppe zeigte sich aber zu einem Stopp ihrer Kampagne bereit, sollte Präsident Lee die Angehörigen der Entführten treffen und trösten wollen.