Ausländische Medien haben in Eilmeldungen über den Sieg des Kandidaten der Demokratischen Partei (DP), Lee Jae-myung, bei der Präsidentenwahl in Südkorea berichtet.
Die AFP berichtete am Mittwoch, die Wahl, die die höchste Wahlbeteiligung seit fast 30 Jahren verzeichnet habe, setze dem monatelangen politischen Chaos endlich ein Ende.
Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ schrieb, die südkoreanische Wirtschaft wachse nur noch langsam, während die alten Probleme der niedrigen Geburtenraten, ungleicher Einkommensverhältnisse und hoher Lebenshaltungskosten weiter grassierten. Wie Lee das im Detail angehen möchte, habe er bislang offen gelassen.
Die US-Zeitung „Wall Street Journal“ schrieb, Lee möchte eine ausgewogene Diplomatie zwischen China und den USA. Dies könnte die Eindämmungspolitik von US-Präsident Donald Trump gegenüber China kompliziert machen.
Die japanische Nachrichtenagentur Kyodo meldete, Lee zeige sich zwar zur Zusammenarbeit mit Japan bereit. Seine Unterstützerbasis stehe jedoch Japan kritisch gegenüber. Daher sei schwer vorauszusagen, wie sich die Beziehungen zwischen Südkorea und Japan entwickeln würden.