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Politik

Internationale Organisation veröffentlicht Antworten von Präsidentschaftskandidaten auf Fragen zu Menschenrechten

Write: 2025-06-03 12:01:05Update: 2025-06-03 12:31:27

Internationale Organisation veröffentlicht Antworten von Präsidentschaftskandidaten auf Fragen zu Menschenrechten

Photo : YONHAP News

Ein Dachverband von Menschenrechtsorganisationen weltweit hat die Antworten südkoreanischer Präsidentschaftskandidaten auf seine Fragen zu den Menschenrechten veröffentlicht. 

Die Veröffentlichung durch die Internationale Föderation für Menschenrechte (FIDH: Fédération Internationale pour les Droits Humains) erfolgte am Montag, dem Tag vor der Präsidentschaftswahl in Südkorea. Befragt wurden Lee Jae-myung von der Demokratischen Partei (DP), Kim Moon-soo von der Partei Macht des Volks (PPP), Lee Jun-seok von der Neuen Reformpartei und Kwon Young-kook von der Demokratischen Arbeitspartei. 

Gefragt wurde, ob nach dem 2016 eingeführten Gesetz zu Menschenrechten in Nordkorea ein Gesandter für die internationale Kooperation in der Angelegenheit eingesetzt werden soll. Zudem wurde gefragt, ob Vorstandsmitglieder für eine geplante Stiftung für Menschenrechte in Nordkorea ernannt würden. Lee Jae-myung beantwortete dies nicht und legte seine umfassende Position zu den Menschenrechten in Nordkorea dar. Die drei anderen Kandidaten bejahten die Frage. 

Lee Jae-myung erklärte, dass die Menschenrechte in Nordkorea eine Aufgabe seien, die die DP nicht vernachlässigen könne. Er spreche sich aber kategorisch dagegen aus, dass diese Angelegenheit als Mittel zum Sturz des nordkoreanischen Regimes diene. 

Eine weitere Frage war, ob bei einem eventuellen innerkoreanischen Spitzentreffen eine sofortige Lösung für die Frage der nach Nordkorea Entführten, dort Festgehaltenen und nicht zurückgeführten südkoreanischen Kriegsgefangenen, darunter unter anderem drei in Nordkorea inhaftierte südkoreanische Missionare, gefordert würde. Die drei Kandidaten mit Ausnahme von Lee Jae-myung antworteten mit „Ja“. Dieser verwies auf seine Ansichten zu dem Thema insgesamt.

Auf die Frage, ob sie als Präsident die Todesstrafe abschaffen wollen, gingen Lee Jae-myung und Kim Moon-soo nicht ein. Lee Jun-seok lehnte dies ab, Kwon Young-kook sprach sich dafür aus. 

Auch die Frage, ob die Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe befürwortet werde, ließen Lee Jae-myung und Kim unbeantwortet. Lee Jun-seok gab an, die Angelegenheit behutsam überprüfen zu wollen. Kwon bejahte die Frage. 

Der FIDH gehören 188 Menschenrechtsorganisationen in 177 Ländern an.

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