Die Flugschreiber der Ende Dezember verunglückten Maschine von Jeju Air haben rund zwei Kilometer vor der Landebahn des Flughafens Muan die Aufzeichnung gestoppt.
Das geht aus einem vorläufigen Bericht des Untersuchungsausschusses für Flug- und Eisenbahnunfälle des Verkehrsministeriums zu dem Unglück hervor.
Laut dem am Montag auf der Website des Gremiums veröffentlichten Bericht stoppten der Flugdatenschreiber (FDR) und der Stimmenrekorder (CVR) etwa zum Zeitpunkt eines Vogelschlags die Aufzeichnung.
Die Piloten hatten am Unglückstag um 8.58:56 Uhr einen „Mayday“-Notruf abgesetzt und erklärt, dass sie sich wegen eines Vogelschlags für ein Durchstarten entschieden hätten. Die Aufzeichnung stoppten die Flugschreiber um 8.58:50 Uhr, fast gleichzeitig.
Um 9:02:57 Uhr, vier Minuten und sieben Sekunden danach, prallte die Maschine gegen einen Landekurssender (Localizer).
Bei der Untersuchung wurden in beiden Triebwerken Federn und Blut von Gluckenten gefunden.
Der Untersuchungsausschuss teilte mit, dass er bei der Untersuchung mit der Nationalen Behörde für Transportsicherheit NTSB der USA und der französischen Untersuchungsbehörde für Flugunfälle BEA kooperiere.
Die Passagiermaschine von Jeju Air kam am 29. Dezember beim Versuch einer Bauchlandung am Flughafen Muan von der Landebahn ab und krachte gegen den Landekurssender. Dabei kamen 179 der 181 Insassen ums Leben.