Präsident Yoon Suk Yeol hat behauptet, dass das Kriegsrecht keine Straftat darstelle.
Dies stelle die Ausübung einer Befugnis des Präsidenten dar, um eine Staatskrise zu überwinden, erklärte Yoon auf Facebook. Die entsprechende Botschaft wurde nach seiner Verhaftung am Mittwoch veröffentlicht.
Aufgrund der Offensive, dass das Kriegsrecht mit einem Hochverrat gleichzusetzen sei, sei ein Amtsenthebungsverfahren gegen ihn eingeleitet worden. Der Verteidigungsminister und die Militärs, die das Kriegsrecht vorbereitet und umgesetzt hätten, befänden sich jetzt in Gewahrsam. Dies sei absurd, schrieb Yoon.
Der suspendierte Präsident behauptete zudem, dass es sehr viele Beweise für Betrug bei Wahlen in Südkorea gebe. Das schlampige System der Nationalen Wahlkommission, das Wahlbetrug ermögliche, sei zutage befördert worden.
Somit wiederholte er offenbar sein Argument, dass der Verdacht auf Wahlbetrug einer der Hintergründe für die Ausrufung des Kriegsrechts gewesen sei.