KBS hat die Tonaufnahme eines abgehörten Funkverkehrs von nordkoreanischen Truppen im russischen Krieg gegen die Ukraine erhalten.
Dem südkoreanischen Sender liegt die 17-sekündige Audiodatei eines Gesprächs vor, das am 20. Dezember in der russischen Region Kursk vom ukrainischen Militär abgefangen worden war.
Nach ukrainischen Angaben handelt es sich vermutlich um ein Funkgespräch zwischen Leitern nordkoreanischer Gruppen, welche aus jeweils rund zehn Soldaten bestehen.
Darin sagt eine Person, dass zum Einsammeln der Leichen der Kameraden mehr Zeit benötigt werde. Er teilt dann seinen Entschluss mit, im Morgengrauen mit Sturmtruppen aufzubrechen, um die Leichen einzusammeln. Dann fragt er, was die anderen davon halten.
Nach Meinung von Experten deutet die Aufnahme darauf hin, dass die russische Unterstützung für die nordkoreanischen Truppen zur Fortsetzung ihrer Einsätze nicht reibungslos funktioniert. Dazu zählt auch der Umgang mit den Leichen nordkoreanischer Gefallenen. Im Zuge der russischen Operation zur Rückeroberung der Region Kursk haben nordkoreanische Truppen schwere Verluste erlitten.