Nordkorea hat nach eigenen Angaben eine neue Interkontinentalrakete (ICBM) vom Typ Hwasong-19 getestet.
Das berichtete Nordkoreas staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Freitag.
Staatsführer Kim Jong-un habe demnach am Vortag gesagt, dass sein Land sich den "unumkehrbaren" Status der Entwicklung von Mitteln für die Beförderung von Atomwaffen gesichert habe.
Unter Anleitung Kims habe Nordkorea einen "entscheidenden" Raketentest durchgeführt, mit dem ein Meilenstein für die Verewigung der absoluten Überlegenheit der Streitkräfte des Landes gesetzt worden sei, hieß es weiter.
Südkoreas Streitkräfte hatten am Donnerstag bekannt gegeben, um 7.10 Uhr den Start einer Rakete bemerkt zu haben, die im steilen Winkel abgeschossen wurde. Diese sei vom Gebiet Pjöngjang aus abgefeuert worden und rund 1.000 Kilometer weit geflogen, ehe sie ins Ostmeer gestürzt sei. Nach Einschätzung von Südkoreas Streitkräften handele es sich um eine neue Langstreckenrakete mit Feststoffantrieb.
Nordkorea beschrieb seine neue ICBM als "ultra-leistungsstarkes offensives Mittel" und "endgültige Version" seiner Serie von Langstreckenraketen.
Mit dem jüngsten Test seien die Kapazitäten bei strategischen Langstreckenraketen verbessert worden. Der Welt sei die Modernität und Glaubwürdigkeit der weltweit stärksten strategischen Abschreckung demonstriert worden, berichtete KCNA.
Nordkoreas Staatsführer habe sich zufrieden darüber geäußert, dass der erfolgreiche Test die absolut unumkehrbare hegemoniale Stellung durch die Entwicklung und Herstellung von Trägermitteln für Atomwaffen nachgewiesen habe, hieß es weiter.
Nach nordkoreanischen Angaben flog die Rakete 5.156 Sekunden lang, legte eine Strecke von 1.001,2 Kilometern zurück und erreichte eine Maximalhöhe von 7.687,5 Kilometern.
Die Staatsmedien veröffentlichten Fotos, die den Abschuss von einer elfachsigen mobilen Startrampe zeigen. Auch Kims Tochter, die Ju-ae heißen soll, schaute demnach bei dem Test zu.