Polizei und Einwohner haben eine gegen Nordkorea gerichtete Flugblattaktion verhindert.
Eine Sondereinheit der Kriminalpolizei der Provinz Gyeonggi und Bewohner des Grenzgebiets in Paju konnten am Donnerstag Mitglieder der Organisation der Familien von nach Nordkorea Entführten an der Aktion hindern.
Die Aktivisten hatten wegen der aufgeheizten Stimmung vor Ort schließlich davon abgesehen, die Flugblätter über die Grenze zu schicken. Zu Zusammenstößen zwischen Aktivisten und Einsatzkräften kam es nicht.
Die Gruppe hatte 100.000 Flugblätter und Ein-Dollar-Scheine mittels großen Ballons über die Grenze schicken wollen. Die Flugblätter seien mit Fotos und Informationen zu sechs nach Nordkorea Entführten versehen worden, hieß es.
Gruppenleiter Choi Seong-ryong sagte auf einer Pressekonferenz, dass wegen eindringlicher Bitten der Kriminalpolizei und des Gouverneurs auf die Aktion verzichtet worden sei. Künftig würden statt Ballons Drohnen eingesetzt, hieß es.
Die Kriminalpolizei von Gyeonggi kündigte an, weiterhin jeden Versuch des Verschickens von Flugblättern über die Grenze unterbinden zu wollen.