Nordkorea hat gegen den jüngsten Entzug seines Beobachterstatus bei der Asiatisch-Pazifischen Gruppe zur Bekämpfung der Geldwäsche (APG) protestiert.
Nordkorea bedauere nicht, dass es nun nichts mit einer Organisation zu tun habe, die zu einem politischen Instrument der USA geworden sei, hieß es am Donnerstag in einer Sprechererklärung eines zuständigen Komitees des Landes.
Darin wurde der APG vorgeworfen, sich der feindseligen Politik der USA gegenüber Nordkorea unterworfen zu haben.
Die APG habe auf Druck der USA seit 2011 jedes Jahr Nordkorea als Land eingestuft, gegen das Gegenmaßnahmen ergriffen werden sollten. Die Organisation habe andere Länder dazu gedrängt, alle Finanztransaktionen mit Nordkorea zu verbieten, kritisierte der Sprecher.
Die APG (Asia/Pacific Group on Money Laundering) wurde 1997 gegründet, um die Geldwäsche in den asiatisch-pazifischen Ländern zu verhindern und die Finanzierung des Terrorismus zu unterbinden. Sie ist eine regionale Organisation der Financial Action Task Force (FATF), einer internationalen Institution zur Bekämpfung von Geldwäsche.
Nordkorea hatte 2014 einen Beobachterstatus bei der APG erhalten. Aufgrund der Nichterfüllung seiner Verpflichtungen als Beobachter beschloss die APG auf ihrem Treffen am 24. September einstimmig, dem Land den Beobachterstatus zu entziehen.