Nordkorea lässt offenbar den zweiten Tag in Folge Wasser aus einem grenznahen Damm am Oberlauf des Flusses Imjin ab.
Ein Beamter des südkoreanischen Umweltministeriums sagte, dass auf einer am Donnerstag gegen 2.20 Uhr gemachten Satellitenaufnahme Anzeichen für aus dem Hwanggang-Damm abfließendes Wasser beobachtet worden seien.
Das Umweltministerium hatte zuvor auf einer gegen 15 Uhr am Mittwoch gemachten Satellitenaufnahme vom Grenzgebiet zwischen beiden Koreas bereits entsprechende Hinweise entdeckt.
Mit der erneuten Schleusenöffnung ohne vorherige Benachrichtigung Südkoreas will Nordkorea offenbar vor den erwarteten starken Regenfällen den Wasserstand regulieren.
Der Wasserabfluss aus dem nordkoreanischen Damm führte an der Brücke Pilseung, der nördlichsten Brücke Südkoreas über den Fluss Imjin, seit 16 Uhr am Mittwoch zu einem deutlichen Pegelanstieg. Zwischenzeitlich war die Marke von 1,20 Meter übertroffen worden, um 11.30 Uhr am Donnerstag lag der Pegel wieder bei 1,10 Meter.