Südkoreas Streitkräfte wollen Bränden wegen Nordkoreas Müll-Ballons vorbeugen.
Der Vereinigte Generalstab erklärte am Dienstag vor der Presse, dass an den Ballons Timer befestigt werden könnten, die eine exotherme Reaktion auslösen.
Die Timer befänden sich an mit Abfällen gefüllten Plastiktüten, die von den Ballons getragen würden. Zunächst würden die Plastiktüten brennen und anschließend würde ihr Inhalt auf die Erde fallen, hieß es.
Mit den Timern werde das Ziel verfolgt, die Plastiktüten in der Luft brennen zu lassen. Komme es aber erst nach der Landung zu einem Feuer, könnten sich umliegendes Papier und weitere Gegenstände entzünden, hieß es zu den Gefahren.
Das Verteidigungsministerium arbeitet daher nach eigenen Angaben an Präventionsmaßnahmen, um die Schäden durch die Ballons und ihre Last gering zu halten.
Am Montag wurden auf dem Dach einer Fabrik in Gimpo in der Provinz Gyeonggi Gegenstände gefunden, die mit einem nordkoreanischen Ballon in Verbindung gebracht werden. Entdeckt wurden offenbar ein an einem nordkoreanischen Ballon befestigtes Gerät und Trümmer.
In der Fabrik war am 5. September ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr war auf der Suche nach der Brandursache auf die Gegenstände gestoßen.