Ein weiteres koreanisches Opfer der japanischen Sexsklaverei im Zweiten Weltkrieg ist verstorben.
Die Zahl der noch lebenden, offiziell registrierten Opfer beträgt damit nur noch acht.
Der Koreanische Rat für Gerechtigkeit und Erinnerung, eine Bürgerorganisation, die sich für die Belange der sogenannten Trostfrauen einsetzt, informierte am Samstag über den kürzlichen Tod der Frau. Angaben zu ihrer Identität wurden nicht gemacht.
Das Opfer war mit 18 Jahren mit einer Freundin nach China gereist und hatte dort eine Anstellung in einer Nähfabrik gefunden. Die Frau wurde dann von Japanern in die Sexsklaverei gezwungen, als Korea unter japanischer Kolonialherrschaft stand.
Sie hatte zu Lebzeiten über die Sexsklaverei ausgesagt und sich für eine Klärung von damit zusammenhängenden Fragen eingesetzt.
Die noch lebenden acht Opfer sind durchschnittlich 95 Jahre alt. Historiker schätzen, dass insgesamt 200.000 Frauen aus besetzten Ländern, darunter überwiegend Koreanerinnen, zur Arbeit in japanischen Kriegsbordellen gezwungen worden waren.