Kurz vor dem Beginn eines angekündigten Generalstreiks von Krankenschwestern und weiteren Beschäftigten im Gesundheitswesen konnten die Tarifverhandlungen in den meisten der betroffenen medizinischen Einrichtungen erfolgreich abgeschlossen werden.
Die Gewerkschaft von Beschäftigten im Gesundheits- und Medizinbereich KHMU teilte mit, dass nach einer Schlichtung bis in die frühen Stunden des Donnerstags an 59 der 62 Krankenhäuser eine Einigung erzielt worden sei.
Die Gewerkschaft hatte über eine hohe Arbeitsbelastung aufgrund der Arbeitsniederlegung von Assistenzärzten geklagt. Sie hatte eine probeweise Einführung der Vier-Tage-Woche sowie eine Lohnerhöhung von 6,4 Prozent gefordert.
Die Krankenhäuser haben nach den Verhandlungen das Schlichtungsangebot akzeptiert. Auch spielte die Verabschiedung des Krankenschwesterngesetzes durch die Nationalversammlung am Mittwoch offenbar eine positive Rolle.