Angesichts der wieder steigenden Corona-Fallzahlen hat die Regierung am Mittwoch eine Dringlichkeitssitzung einberufen, um Maßnahmen zu erörtern.
Nach Angaben der Behörde für Krankheitskontrolle und Prävention (KDCA) ist die Zahl der Patienten, die wegen einer Corona-Infektion stationär versorgt werden, seit Ende Juni wieder gestiegen.
Die Untersuchung in 220 medizinischen Einrichtungen ergab, dass die Zahl der stationär behandelten Corona-Patienten von 226 in der dritten Juliwoche allmählich gestiegen ist. Mittlerweile wurde in der zweiten Augustwoche mit 1.357 der höchste Stand im laufenden Jahr verzeichnet.
Die KDCA geht angesichts der Entwicklungen in den letzten zwei Jahren davon aus, dass die Zahl der Corona-Fälle für eine Weile weiter ansteigen wird.
Das Gesundheitsministerium plant demnach, ein Kooperationssystem für die stationäre Versorgung von Corona-Infizierten aufzubauen. Hierfür sollen Betten vor allem in öffentlichen Krankenhäusern gesichert werden, die früher als auf Covid-19 spezialisierte Kliniken betrieben wurden.
Das Ministerium für Arzneimittel- und Lebensmittelsicherheit nimmt derzeit Angebot und Nachfrage bei Corona-Selbsttest-Kits sowie auch den Produktions- und Vertriebsprozess unter die Lupe.
Die KDCA arbeitet daran, dass noch im Oktober Impfungen gegen Covid-19 und Grippe gleichzeitig erfolgen können.
In Vorbereitung auf den Beginn des zweiten Schulhalbjahres riet das Bildungsministerium Schülern davon ab, zur Schule zu gehen, sollten sie Corona-ähnliche Symptome haben.