Präsident Yoon Suk Yeol hat am Dienstag Pläne für die Sonderbegnadigungen zum Tag der Unabhängigkeit genehmigt.
Von dem fünften Beschluss von Sonderbegnadigungen seit Yoons Amtsantritt profitieren insgesamt 1.219 Verurteilte.
Zu den prominenten Nutznießern zählt Kim Kyoung-soo, ehemaliger Gouverneur der Provinz Süd-Gyeongsang. Kim war wegen der Beteiligung an einer Online-Medienmanipulation zu zwei Jahren Haft verurteilt und bereits aus der Haft entlassen worden. Er wird nun rehabilitiert und kann somit wieder bei Wahlen kandidieren.
Auch für Cho Yoon-sun, ehemalige Kulturministerin und präsidiale Chefsekretärin für politische Angelegenheiten, wurde die Rehabilitation beschlossen. Sie war wegen der Beteiligung an der Erstellung einer schwarzen Liste von regierungskritischen Kulturschaffenden zur Regierungszeit von Park Geun-hye verurteilt worden.
Außerdem sollen etwa 410.000 Personen von den verhängten administrativen Sanktionen in Bereichen wie Personen- und Frachtbeförderung sowie Fischerei befreit werden.
Zur Verbesserung der wirtschaftlichen Dynamik würden Verurteilte, die für die Bestreitung des Lebensunterhalts straffällig wurden, und junge Verurteilte begnadigt, erklärte die Regierung.