Mitglieder der nordkoreanischen Delegation bei den Olympischen Spielen in Paris haben nach IOC-Angaben keine Samsung-Mobiltelefone erhalten.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) reagierte damit auf einen Hinweis der südkoreanischen Regierung, dass mit einer Aushändigung der Smartphones gegen Sanktionen des Weltsicherheitsrats verstoßen worden sein könnte.
Das IOC reagierte darauf am Donnerstag mit einer knappen Stellungnahme. „Wir können bestätigen, dass die Athleten des NOC der DVRK die Samsung-Telefone nicht erhalten haben", hieß es.
NOC ist die Abkürzung für das Nationale Olympische Komitee, und DVRK ist die Abkürzung der offiziellen Länderbezeichnung Nordkoreas, Demokratische Volksrepublik Korea.
Das IOC hat allen Athletinnen und Athleten bei den Olympischen Spielen in Paris eine Sonderedition des Samsung Galaxy Z Flip 6 ausgehändigt. Samsung Electronics ist ein offizieller Sponsor der Olympischen Spiele.
Zuvor war berichtet worden, dass das NOC Nordkoreas die Smartphones für seine Athleten in Samsungs Erlebniszentrum im Olympischen Dorf abgeholt habe.
Ein Sprecher des südkoreanischen Außenministeriums verwies daraufhin am Donnerstag auf die Resolution 2397 des UN-Sicherheitsrats. Demnach sei die direkte und indirekte Lieferung, der Verkauf und die Weitergabe aller Industriemaschinen an Nordkorea verboten. Smartphones würden ebenfalls unter das Embargo fallen, hieß es.