Bei den Folgekonsultationen zwischen Seoul und Tokio über die Ausstellung über koreanische Arbeiter in der Sado-Mine geht es um die Ausstellung an sich und nicht um inhaltliche Verbesserungen.
Konkret werde über die Verbesserung des Zustands der Exponate beraten, sagte ein Beamter des südkoreanischen Außenministeriums am Donnerstag Reportern.
Unter der Voraussetzung, dass die gesamte Geschichte der Mine, einschließlich der Zwangsmobilisierung von Koreanern zur Kolonialzeit, bekannt gemacht wird, hatte die südkoreanische Regierung der Aufnahme der Sado-Mine in die UNESCO-Welterbeliste zugestimmt. In der von Japan eröffneten Ausstellung zu der Stätte fehlt jedoch die Formulierung, dass Koreaner dort zur Arbeit gezwungen worden waren.
Das Außenministerium in Seoul hatte argumentiert, dass es seine Verhandlungsmacht dieses Mal darauf konzentriert habe, Japan zu konkreten Maßnahmen zu bewegen. Denn Japan habe bereits bei der Aufnahme ehemaliger Industriestätten, darunter der Insel Hashima, in die Welterbeliste im Jahr 2015 zugegeben, dass Koreaner dort Zwangsarbeit verrichtet hatten.
Die Sado-Mine in der Präfektur Niigata war während des Pazifikkriegs für die Gewinnung von Kriegsmaterial wie Kupfer, Eisen und Zink genutzt worden. Japan hatte dort zahlreiche Koreaner Zwangsarbeit verrichten lassen.